Forsthaus Vorholz; VG-Rat bekundet Interesse an Erwerb des Gebäudes
Die Verbandsgemeinde Alzey-Land plant, das lange schon leerstehende Forsthaus Vorholz in der Gemarkung Offenheim zu erwerben. Dazu hat die Verwaltung dem Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einen Beschlussvorschlag unterbreitet. Anhand einer 30-seitigen Präsentation veranschaulichte Bürgermeister Steffen Unger, was die VG mit dem über 8.000 Quadratmeter großen Areal anfangen könnte.
Unger betonte dabei das große Potential des Gebäudes und des gesamten Grundstücks, um insbesondere das Vorholz als Naherholungsort und die touristische Attraktivität des Waldgebietes zu fördern. Zudem sei der Erwerb eine große Unterstützung des angrenzenden Ruheforstes, mit dem ein besonderes Angebot der Beisetzung geschaffen wurde.
Die Investitionen würden sich voraussichtlich auf ca. 1,2 Millionen Euro belaufen. Jährliche laufende Kosten in Höhe von ca. 21.000 Euro kämen hinzu. Letztere könnten in Zukunft zum Beispiel durch die Einnahmen aus dem Ruheforst gedeckt werden, so Unger.
Wichtig sei es, bei dem Projekt kleinschrittig vorzugehen, das Gebäude und Grundstück erst einmal zu sichern und zu pflegen und dann kleine Investitionen, wie die Errichtung einer öffentlichen Toilettenanlage, das Einrichten eines Büros für den Ruheforst oder die Reaktivierung der Kneipp-Anlage zu tätigen. Anschließend kann man sich eventuell größeren Projekten, wie beispielsweise dem Ausbau der Gaststätte, widmen.
Die Mehrheit der Ratsmitglieder sah in dem Vorschlag eine Chance, sie nannten es eine „Investition in die Zukunft“, andere bekundeten aber durchaus Bedenken hinsichtlich der Höhe der Investitionskosten und der vielen Unbekannten, die der Erwerb des Forsthauses mit sich bringen würde.
Dem Grundsatzbeschluss wurde mehrheitlich zugestimmt. Damit bekundete der VG-Rat sein Interesse am Erwerb des Forsthauses durch die Verbandsgemeinde. Die Verwaltung wurde gebeten, die eingeholten Informationen zu vervollständigen und den Punkt im nächsten Hauptausschuss erneut beraten zu lassen.
Die endgültige Entscheidung soll dann in der nächsten Verbandsgemeinderatssitzung am 13.12.2021 getroffen werden.
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